Überflüssig, könnte man meinen. Doch der Band ist recht ansprechend gemacht. Als Auftakt gibt es Porträts der fünf Mädels nebst einigen Hintergrundinformationen über Kandrakar, Heatherfield und Meridian. Als erste Geschichte folgt „Der Anfang aller Magie“, eigentlich ein Sonderheft, das erst ein Jahr nach Beginn der W.i.t.c.h.-Serie entstand und in die Zeit vor deren Anfang zurückblendet – was freilich nicht der ursprünglichen Rezeption entspricht und auch einige Entwicklungen vorwegnimmt. Aber was solls, im Großen und Ganzen funktioniert es, und laut dem Herzen von Kandrakar ist „die Zeit hier in Kandrakar mehr als relativ“.

Die ersten drei W.i.t.c.h.-Episoden schließen sich an: „Halloween“, „Die zwölf Portale“ und „Die andere Dimension“. Das W.i.t.c.h. Taschenheft 1 enthält damit die Comics aus den W.i.t.c.h. Magazinen 7–12/01 und 1/03.

Oberflächlich betrachtet macht das Taschenheft auch vom Druck her einen guten Eindruck. Nicht durchscheinendes Papier mit ordentlichem Farbauftrag. Aber ein direkter Vergleich mit dem Paperback der Ehapa Comic Collection offenbart, dass sich in Schärfe wie Farbreinheit wesentlich mehr herausholen lässt, was bei der starken Verkleinerung gegenüber der Magazin-Ausgabe nicht unwichtig ist.

Vom Preis-Seiten-Verhältnis her ist das W.i.t.c.h. Taschenheft jedoch unschlagbar. Für weniger Geld erhält man doppelt so viele Seiten wie beim ECC-Paperback. Die ideale Reiselektüre. Dennoch bleibt zu hoffen, dass die neue Reihe nicht über kurz oder lang die Einstellung der W.i.t.c.h. Paperbacks einläutet.